Microsoft, die Telekom und der FC Bayern München

Ein merkwürdiges Dreigestirn, mag man denken – und dennoch haben diese Institutionen mehr gemein, als es zunächst den Anschein haben mag. Getreu dem Motto, daß nur der Kritik üben darf, der zunächst gelobt hat, wollen wir die Meriten nicht unter den Tisch fallen lassen.

Microsoft hat wie keine andere Firma die Entwicklung der Softwareindustrie vorangetrieben. Dabei verdanken wir dem unermüdlichen Visionär und Schöpfer William „Bill“ Gates nicht nur einfach zu bedienende Betriebssysteme, sondern auch intuitiv benutzbare Programme.

Die Telekom hat nicht nur über Jahre für stabile Leitungen gesorgt, sie war auch mit BTX einer der weltweiten Vorreiter auf dem Gebiet des Homebanking. Heute verrichtet sie nicht nur weiter ihren Dienst, sie hat auch erfolgreich von Behörde auf Marktwirtschaft umgelernt und sponsort nicht nur Jan Ullrich.

Der FC Bayern München hat sich redlich vom kleinen Verein zum internationalen Spitzenverein gemausert. Dem Aufstieg in die erste Fußballbundesliga folgten immens erfolgreiche Jahre, die sehr oft auch mit der Meisterschaft oder einem anderen bedeutenden Titel gekrönt wurden. Heute ist der FCB eine internationale Größe, die jedem Verein Respekt abverlangt, und spielt zum Teil Fußball wie von einer anderen Welt.

Soweit die weitläufige Meinung. Es bleibt aber noch die Frage zu klären, was diese drei gemein haben. Die Antwort ist simpel und radikal zugleich: abschaffen.

Ja, ich habe die Aufschreie gehört. Die Fans des unseligen Trios führen immer die gleichen Argumente an:

Microsoft

Microsoft ist doch nur durch geschickte Geschäftsstrategien so groß und erfolgreich geworden.

Das mag am Anfang so gewesen sein und ich will auch nicht darüber spekulieren, was geschehen wäre, hätte die IBM Microsoft damals für 25.000 bzw. 50.000 USD gekauft. Durch die unsäglichen Geschäftspraktiken, die die meisten Nutzer von Software weder kennen, geschweige denn bei der Benutzung der Software in Betracht ziehen, hat Microsoft alle Konkurrenten systematisch abgeblockt, aufgekauft oder ruiniert. Das Kartellverfahren zeigt nur die Spitze des Eisberges. Sicherlich haben sich andere Anbieter wie IBM zeitgleich viel zu dämlich angestellt, ihre Produkte an den Mann bringen. Aber die Schwäche der anderen ist nicht die Stärke von Microsoft.

Es wird doch niemand gezwungen, Microsoft-Produkte zu benutzen.

Doch. Da nach amerikanischer Rechtsauffassung ein Monopol per se nicht verwerflich ist, konnte Microsoft im Stillen den Anteil von Windows an den Desktop-Betriebssystemen auf derzeit grob geschätzt 98 % ausbauen. Durch diese Präsenz wäre es wirtschaftlicher Selbstmord für jeden Softwareentwickler, seine Software nicht für Windows anzubieten. Damit ist der Zirkelschluß auch schon perfekt: Benutze ich kein Windows, kann ich meine Lieblingssoftware nicht installieren, die Software wird aber nicht auf andere Betriebssysteme portiert, da sie ja unter Windows läuft – so auch bei mir.Erst zögerlich wurde diese Front in den letzten Jahren gleich mehrfach durchbrochen: Microsoft kam zehn Minuten nach Abfahrt des ICE Internet am Bahnhof an und hatte natürlich nichts besseres zu tun, als selber einen Zug zu bauen. Nachdem der Zug zumindest vier Räder und einen Lokführer hatte, wurden Millionen von Dollar verheizt, um den einen oder anderen Regionalzug zu überholen und im Vorbeifahren die wertvollsten Fahrzeugteile abzumontieren. Die Taktik ging auf, da die Schienen zufälligerweise von Microsoft waren und dummerweise niemand dem Erbauer des ICE Internet mitgeteilt hatte, daß man von der Schiene an ganz bestimmten Stellen zusätzlichen Strom abnehmen konnte. Natürlich wurde dieses Versäumnis immer geleugnet und die Fachpresse zeigte sich begeistert, wie der Regionalzug IE345 an dem ICE Internet vorbeizog. Zwar wurden die Bahnhöfe wie der MSN-Hauptbahnhof schnell wieder abgerissen, da die Reisenden zumindest eine Holzbank und ein Dach erwarteten, was den Erfolg des Regionalzuges jedoch nicht nachhaltig schädigte. Der größte Clou gelang jedoch, als man der verdutzten Fachwelt erläuterte, daß der Zug leider fest mit allen Schienen verbunden sei und eine Trennung von Zug und Schiene technisch nicht möglich wäre. Nun gut, findige Ingenieure demonstrierten zwar, daß dies schadlos und schnell zu bewerkstelligen wäre, man beeilte sich jedoch flugs eine Presseerklärung herauszugeben, daß es zwar theoretisch möglich wäre, in diesem Falle jedoch jede Haftung für die Stabilität der Schienen und selbstverständlich die auf den Schienen erzielbare Endgeschwindigkeit abgelehnt würde.

Die Programme sind viel einfacher zu benutzen, als die anderer Hersteller.

Sicherlich hat Microsoft viel für die Usability, also die Benutzbarkeit, von Programmen getan, aber machen wir uns nichts vor: Neue Programmversionen installieren mindestens 250 MB sinnlose Multimediadateien auf dem Rechner, damit sich die Dialogfelder dreidimensional von einem über Spracherkennung gesteuerten Assistenten mit den Worten „Ich schließe jetzt für Sie dieses Dialogfeld“ zusammenfalten lassen und sich – frei nach Douglas Adams – mit dem Jingle „Danke, daß Sie ein einfaches Dialogfeld benutzt und damit sehr glücklich gemacht haben …“ verabschieden. Die letzten wirklich nützlichen und mithin arbeitserleichternden Features liegen Jahre zurück. Anstatt einfach gut funktionierende fehlerfreie Programme anzubieten, ist fast jedes Jahr eine neue Office-Version auf dem Markt, deren Nutzwerk sich umgekehrt proportional zur Fehleranfälligkeit verhält – aber dafür mit neuen Dateiformaten aufwartet, die selbstverständlich zu den alten inkompatibel sind … eigentlich müßig, dies zu erwähnen.Andere Programme sind im Vergleich dazu einfach … anders. Richtig. Sie sind nicht komplizierter oder schwieriger zu benutzen, nur anders. Aber da jede Neuanschaffung eines Rechners durch Knebelverträge den Verzicht auf Word & Co nahezu unmöglich macht und ja im Büro auch schon mit dieser Software gearbeitet wird, verteidigt der Computer-Lemming sein Word auf Gedeih und Verderb! Das Sprichwort zum Verzehr von Fäkalien, da doch Millionen von Fliegen nicht irren könnten, liegt hier wieder mal sehr nahe.

Die vorinstallierten Programme nutzen dem Kunden.

Diese Argumentation zielt auf die hochintegrierten Programme wie den Internet Explorer und Multimedia-Wiedergabeprogramme ab. Klar, wenn ein Browser vorinstalliert ist, brauche ich mir keinen zu besorgen, wie praktisch. Bemühen wir wieder mal ein paar Metaphern: Wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Autoverkäufer die Geschwindigkeit Ihres Ferraris vor der Übergabe auf 50 Stundenkilometer drosselte, da er davon ausging, daß Sie nur in der Stadt mit dem Wagen fahren werden? Oder das neue Diesel-Modul gleich eingebaut hat, daß zwar den Wagen nun rund 20 Sekunden von null auf 100 km/h brauchen läßt, aber sich um eine Eigenentwicklung der Firma handelt, die zumindest Kraftstoffkosten spart? Beim Auto behält kaum jemand das werksseitig eingebaute Autoradio, beim Computer scheint es selbstverständlich, die Konfiguration zu belassen wie sie ist.Gut, ich weiß, daß es müßig ist, mit Blinden über Farben zu diskutieren, nur: Die Masse derjenigen, die blind ihre Programme verteidigen, ohne jemals ein anderes Produkt getestet zu haben, ist erschreckend hoch.

Die neue Version bringt viele Verbesserungen.

Schöner Irrglaube. Ich nenne das den Lemming-Effekt. Wird ein sinnloses Betriebssystem oder ein Office-Paket angeboten, finden sich sofort Massen von Lemmingen, die unbedingt dieses Produkt haben müssen. Warum, das wissen sie selber nicht. Windows 98, Second Edition – einer der besten Witze des letzten Jahrhunderts! Anstatt einfach den Kunden ein fehlerbereinigtes Betriebssystem zur Verfügung zu stellen, mache ich lieber ein angeblich neues Betriebssystem daraus und verkaufe es für teures Geld – ich weiß ja, daß es gekauft wird. Office 2000 – super! Endlich ein Update, daß keine Features mehr bietet, sondern lediglich marginale Verbesserungen in der Gruppenarbeit und dem HTML-Im- und -Export – besonders geeignet für jeden privaten Nutzer!Sehr schön finde ich auch, daß bereits unfertige, also Beta-Versionen, auf CD-ROM an die Innovationssüchtigen verscherbelt werden; als wären die ersten verfügbaren Versionen jemals mehr als eine Beta-Version gewesen. Wer Money 99 gekauft und installiert hat, dem sei an dieser Stelle mein tief empfundenes Beileid ausgesprochen: Selten verließ eine unfertigere Software die heiligen Hallen aus Redmond. O ja, der Sturm der Entrüstung war groß, das Update – intelligenterweise Money 99, Version 2000 genannt – folgte kostenfrei, die Fehler blieben. Gratulation!

Telekom

Die Telekom ist doch der günstigste Anbieter.

Klar … und es ist ja auch müßig, jedesmal eine Vorwahl wählen zu müssen, um Geld zu sparen. Die menschliche Psyche ist eine feine Sache: Gute Dinge werden idealisiert, schlechte werden im nachinein als nicht so schlecht empfunden.Zur Erinnerung: Es gab eine Zeit, da die Telekom der einzige weil staatliche Anbieter von Telefonleistungen war. Damals war man schon überglücklich, wenn vielleicht innerhalb von wenigen Monaten der Telefonanschluß gelegt wurde. Ein Umzug war nicht wegen des Möbeltransportes so kompliziert, sondern wegen der Erreichbarkeit, eine Rechnung zu reklamieren war de facto nicht möglich, da eine Auseinandersetzung letztlich die Abschaltung des Telefons zur Folge gehabt hätte und Telefone konnte man auch nicht einfach anschließen.Und da war ja noch etwas! Die Telekom hat alle ihre Kunden schön mit Gebühren abgezockt, die jeden US-Amerikaner in Deutschland in den Freitod hätten treiben müssen.Und plötzlich, siehe da – die Telekom hatte sich ihre Taschen bereits bis zum Rand vollgestopft – wird aus dem grauen Riesen der rosa Riese. Ein lustiges T, ein paar Werbeschaltungen und wir sind begeistert. Haben Sie auch Telekom-Aktien? Also ich hab' mich von keinem schmierigen Kumpel-Typen beeinflussen lassen; klar, war ein Fehler, aber ich möchte morgens in den Spiegel gucken und keine Narbe auf der Stirn haben. Das ist Rattenfängerei par excellence.Vermutlich bin ich auch der einzige, der sich darüber wundert, daß die Telekom immense Akquisitionen plant und mittlerweile bei vergleichsweise lächerlich niedrigen Tarifen angelangt ist; von 24 Dpf pro Minute redet heute kaum noch jemand. Gönnen Sie sich den Spaß und kramen Sie doch mal alte Rechnungen hervor! Ja, die Beträge galten für einen Monat, nicht für ein Viertel- oder halbes Jahr!

Die Leitungen sind doch alle von der Telekom gelegt worden.

Klar, völlig korrekt. Was ich gebaut habe, kann ich auch vermieten, logisch. Aber halt, war da nicht noch etwas? Stimmt. Die Leitungen wurden von wem bezahlt? Dem Steuerzahler. Damit könnte man meinen, hätten die meisten Menschen in Deutschland diese Leitungen mitbezahlt. Wieso merkt das keiner? Vermutlich, weil noch niemand sich darüber Gedanken gemacht hat. Egal. Natürlich müssen die Leitungen instandgehalten werden. Aber mich würde doch zu sehr interessieren, wie hoch dieser Aufwand ist und in welcher Relation dazu die Leitungsmiete für die Konkurrenz ist.

FC Bayern München

Der FC Bayern München ist einfach besser als alle anderen Mannschaften.

Schöner Irrglaube, aber Fans verzeiht man alles. Der FCB spielt erfolgreich, zweifelsfrei. Warum? Zum einen hat der Verein einen Manager, der sich für keine Peinlichkeit zu Schade ist und so den oft auch gern als „FC Hollywood“ bezeichneten Verein immer in den Schlagzeilen hält. Da ein Verein aber nicht nur einen guten Manager braucht, sondern auch ein paar Leute, die auf dem Platz gute Arbeit leisten, muß also noch mindestens ein Trainer und eine Mannschaft existieren, um dies umzusetzen.

Das einzige, was man dem FC Bayern zu Gute halten muß, ist, daß er als erster Verein auf vernichtenden Wettbewerb gesetzt hat. Mit Erfolg. Mir ist noch in guter Erinnerung, wie an jedem Saisonende einfach die besten Spieler der anderen Vereine gekauft wurden. Die Strategie ist so einfach wie effektiv: Ich kaufe die Leistungsträger der Konkurrenz, da ich im Zweifel mehr bieten kann. Dann lasse ich die Spieler von Zeit zu Zeit spielen oder auf der Bank versauern – zumindest sind sie unschädlich. Der Karlsruher SC und Borussia Mönchengladbach wären beispielsweise nie abgestiegen, wenn nicht jede Saison die besten Spieler abgeworben worden wären.

Ich bin schon immer überzeugter Fan des FCB gewesen.

Mag ja sein, doch was für eine Überzeugung ist das? Die Erklärung ist ganz einfach: Als der FCB in den 70er und 80er Jahren erfolgreich spielte, waren die härstesten Fans gerade dem Windelalter entwachsen. Kinder sind leicht beeinflußbar und Kinder können grausam sein. Daher war es in der Jugend absolut opportun, Fan eines erfolgreichen Vereins zu sein, da nur dieses Tatsache es ermöglichte, auf andere mit dem Finger zu zeigen und die Schadenfreude offen zur Schau zu stellen, daß der FCB wieder gewonnen hatte, während andere Mannschaften verloren.Obgleich es gemeinhin als charmant gilt, sich ein Teil seines kindlichen Gemüts zu bewahren, haben die meisten FCB-Fans leider vergessen, daß sie erwachsen geworden sind. Sie verurteilen im täglichen Leben jede Form von infantiler Schwärmerei, lachen über Profilneurotiker und meiden charakterschwache Menschen, sind aber weiter Fans des FCB. Besonders schön ist der kleine Bettnässer zu erkennen, wenn man versucht, „seinen“ Verein madig zu machen: Hei, was gibt das für einen Aufstand! Ja, nur der getroffene Hund bellt, wer schreit hat Unrecht … Hauptsache „überzeugter“ Fan, ist schon klar. Wobei ich immer Angst habe, daß sich der Fan im nächsten Moment von Weinkrämpfen geschüttelt trotzig auf dem Boden wälzt, bis ich ihm sage, daß ich seinen Verein ganz toll finde.

Das ist doch nur der Neid.

Hmmm, klar. Ich bin total neidisch darauf, nicht einer Mannschaft zujubeln zu dürfen, die Altenpflege neu definiert hat, dessen Torhüter auch mit einer Geistesstandesgemäßen Zwangsjacke sicherlich jeden Ball aus dem Netz fischte, dessen Stürmer entweder aussehen wie ein männliches Geschlechtsteil oder sich bei jeder Gelegenheit Shakespeare-Gesellschaft-würdig fallen lassen, dessen Mittelfeldregisseur zwar ein durchgeknallter Egomane ist, aber weltklasse spielt – sofern es sich nicht um ein entscheidendes Spiel oder einen Elfmeter handelt.Verblüffend ist auch die Substanz, die den Aktiven offensichtlich in den Tee gekippt wird: Selbst Spieler, die weder Leistungen zeigen noch eine entscheidende Rolle spielen, haben immer mindestens eine Hand in der Hose, um sich auf den Verein einen zu … ausgeklügelten Lobgesang zu ersinnen, der die gnadenlos neidische Konkurrenz erblassen läßt.Gut, die Medien steuern den ihrigen Teil dazu bei. Oft reicht es schon, daß ein Spieler im Mittelkreis ein Häufchen setzt, um die Reporter in Beifallsstürme ausbrechen zu lassen. Die „anderen“ sind sowieso nur Beiwerk, daß eigentlich besiegt werden müßte, da diese sensationellen Spieler und insbesondere jeder einzelne für sich mit nur einem Bein und auf den Rücken gebundenen Armen locker in der Lage wäre, die brasilianische Nationalmannschaft zu schlagen.Was für eine Form von Ketzerei, wenn man einen Bayern-Star beleidigt! Jeder kann mal großmäulig das „Tripel“ verkünden und sich dann an der eigenen Überheblichkeit verschlucken – gut, man muß schon ziemlich dämlich sein, in der Nachspielzeit zwei Tore zu kassieren, und seltsam arrogant, um locker zwei Elfer zu vergeigen … aber wir wollen uns nicht beklagen, letztlich ist ja Schadenfreude die offenste und ehrlichste, die wir kennen.

Fazit

Worin liegt nun das Elend? Alle drei profitieren von einer ehemaligen günstigen Situation. Sie haben die Situation ausgenutzt und profitieren heute davon. Warum wir das vergessen haben? Ich weiß es nicht. Ich bemühe mich, nicht zu vergessen. Zum Glück ist noch nicht aller Tage Abend und wenn es Gerechtigkeit gibt, werden wir auch noch Zeiten erleben, in denen fehler- und kostenfreie Programme die Benutzer entspannt vor ihren Rechnern sitzen lassen, in denen Ortsgespräche und Internetzugänge kostenfrei sind und wir online nachlesen können, daß der Karlsruher SC verdient vor Gladbach Meister wurde und so in der nächsten Spielzeit auf Hertha BSC treffen wird, die sich durch ihren Sieg in der Champions League direkt qualifizieren konnten. Und das alles im Free TV mit der bewährten Kommentatorenkombination Trainer und Schiedsrichter …

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